Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert zuletzt am 10. Dezember 2022
1) Katzen in Marokkos Straßen
Katzen, klar, kennt jeder. In Deutschland sind das häufig scheue Artgenossen. Einzelgänger, von denen viele nur dann gerne kuscheln, wenn sie todmüde sind.
Anders in Marokko.
Die Katzen sind überall! Und sie suchen die Nähe zum Menschen, werden gerne gestreichelt und legen es sogar richtig darauf an. Begehst du den Fehler, dich zu ihnen zu setzen, kann es passieren, dass sie dich nicht mehr gehen lassen.
Ob es auf der Straße, im Hostel, im Geschäft oder am Strand ist, eins steht fest: Für Leute, die keine Katzen mögen, kann es echt schwer werden, ihnen in Marokko aus dem Weg zu gehen!
2) Esel prägen das Stadtbild
Jeder weiß, wie ein Esel aussieht – meistens vermutlich aus dem Zoo. In Marokko gehören Esel zum Stadtbild. Sie ziehen Karren durch die engen Gassen der Medinas, laufen in den Dörfern oder am Strand frei herum oder grasen in den Oasen der Wüste.
3) Kamele, die Pferde Marokkos
Der Sandwüste Sahara ist es zu schulden, dass es in Marokko zahlreiche Kamele gibt. Darüber, wie teuer so ein Kamel ist, scheint es unterschiedliche Ansichten zu geben – auch unter den Einheimischen. Von Preisen ab 1000€ bis zu über 100.000€ habe ich alles mögliche gehört. Fakt ist: Für die Wüste sind die Tiere Gold wert.
Übrigens: Wenn bei den Kamelen die Brunftzeit beginnt, kann man bei den männlichen Artgenossen eine witzige Marotte beobachten. Sie lassen ihre (echt lange) Zunge aus dem Maul hängen, blasen diese auf und geben dabei lustige Laute von sich – etwa so.
3) Affen gibt’s in Marokko ebenfalls
Meine skurrilste Tierbegegnung in Marokko hatte ich mit Affen. Die erwartet man normalerweise in warmen Ländern. Gut, eigentlich ist Marokko ja eines davon.
Nicht jedoch im Jahr 2017 im März in den Bergen. In der Nähe der kleinen Stadt Azrou, im Cedre Gouraud, kann man die cleveren Tierchen beobachten. Und wenn man „Glück“ hat, so wie ich, dann tut man dies in Bergen von Schnee.
Fragwürdig ist die Taktik, die Affen zu füttern, damit sie sich den Menschengruppen nähern. Das ist zwar toll, um schöne Fotos zu schießen, für den Urinstinkt der Tiere und ihr Überleben in der Wildnis jedoch kontraproduktiv.
4) Störche auf den Dächern
Vielleicht nicht unbedingt landestypisch, aber doch sehr prägnant für Marrakesch sind Störche. Vor allem in und um den alten El Badi Palast sieht man dutzende Storchennester.
5) Ziegen und Schafe
In Marokko gibt es kaum Kühe. Stattdessen gibt es Ziegen und Schafe. Waschechte Schäfer mit ihren Hunden führen die Herden auf die Weiden oder auf beliebige Grünflächen in der Nähe. Dort harren sie den ganzen Tag aus, geben Acht, dass kein Schaf und keine Ziege entwischt, und bringen die Herden am Abend wieder nach Hause.
Viel zu wenige Fotos habe ich davon gemacht, und dabei sieht man dieses Bild in Marokko immer wieder. Mir gab das irgendwie Ruhe, weil es etwas so altertümliches ist, etwas friedliches.
Abschließende Worte
Weitere Artikel zu Marokko:
- Guide und Tipps: Backpacking in Marokko
- Meine 7 persönlichen Marokko Highlights als Backpackerin
- Die blaue Stadt Chefchaouen und wie die Kälte nach Marokko kam
- Unterkünfte in Marokko: Empfehlungen und hilfreiche Hinweise
- Marokko als alleinreisende Frau: Eine Selbstreflektion und viele Tipps
- Marokko Kosten: Weshalb das Land ein Low-Budget Reiseziel für Backpacker ist
- Das Marokko-ABC: Die wichtigsten Marokko Merkmale im Überblick
- Asilah in Marokko: 5 Gründe, weshalb Du auf einer Reise durch Marokko hierher solltest
- Wüstentour in Marokko: Erfahrungen und nützliche Hinweise
- Das zauberhafte Marrakesch und der Traum von 1001 Nacht
- Anreise nach Marrakesch und wie Du vom Flughafen in die Stadt kommst
Ich kenn viele Tierschützer in Marokko die mir auch von diesen entsetzlichen Hundetötungen berichtet habe. Die Tierschützer vor Ort erfahren wenig Unterstützung in der Bevölkerung und sind auf Spenden vom Ausland angewiesen.
Hallo, ich lebe in Marokko, in der Kuenstlerstadt Essaouira. Bei den hier lebenden und ueberall anreffenden Tiere habt ihr die Beldis, die marok. Strassenhunde vergessen. Leider werden sie immer wieder massenweise erschossen und vergiftet, trotz koeniglichem Verbot. Seit einigen Wochen ist wieder so eine Toetungswelle zugange.
Ich liebe Marokko und seine Menschen und lebe sehr gerne hier. Bin aber der Meinung, dass in Reiseberichten durchaus auch negative Seiten erwaehnt werden sollten. Wir hier lebenden Europaer kaempfen verzweifelt darum, dass die Tiere (auch Katzen sind extrem gefaehrdet) sterilisiert werden, um die Vermehrung einzudaemmen.