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Mehr Reisen ohne Nomadenleben

Aktualisiert zuletzt am 10. Januar 2022

Wie viele Leute träumen heute davon, ihren Job aufzugeben und monatelang durch die Welt zu reisen? Bist Du einer von ihnen? Hast du das Gefühl, du kannst viel zu selten reisen? Dann habe ich hier die gute Nachricht für Dich: Um mehr reisen zu können, musst du nicht gleich zu Hause alles aufgeben. Es gibt Möglichkeiten, mit denen du trotz Beruf mehr reisen kannst. Und die liegen griffbereit vor dir. Lies hier nach, wie du die richtigen Voraussetzungen schaffst.

 

1) Meine eigene Ausgangssituation

 

Einmal zu meiner Situation als Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege:

 

Ich hatte wechselweise für ein paar Wochen Blockunterricht und dann wieder für ein paar Wochen Stationseinsätze im Krankenhaus. Die Tage im Blockunterricht zogen sich wie Kaugummi und das viele Sitzen machte mich träge, unausgeglichen und langweilte mich. Die Stationseinsätze dagegen laugten mich aus, verbrauchten meine Energie und brachten meinen Alltag total durcheinander.

Vor allem viele Frühdienste hintereinander führten dazu, dass ich nach der Arbeit zu nichts mehr zu gebrauchen war. Die freien Tage waren eher ein kurzes Luft schnappen statt echte Erholung.

Und dann das regelmäßige Gemecker vieler Kollegen, die einem das Gefühl gaben, man mache den schlimmsten, undankbarsten und schwersten Job der Welt.

Mir wurde mit der Zeit klar, dass ich so nicht mein Leben lang arbeiten wollte. Die Krankenpflege machte mir Freude und erfüllte mich, aber sie raubte mir auch Energie für die anderen Aspekte meines Lebens.

In der heutigen Zeit ist es schwer sich ohne einen Vollzeitjob, mit dem man so viel wie möglich in die Rentenkasse einzahlt, noch gut zu fühlen. Und ja, auch ich denke manchmal an meine Zukunft und frage mich, ob ich mir wohl im Rentenalter noch etwas Schönes leisten kann.

Trotzdem stand für mich nach meiner Ausbildung fest: Ich werde keine volle Stelle in der Krankenpflege machen!

 

Nun arbeite ich seit 2 Jahren mit einer Dreiviertelstelle.

 

Ich habe den Luxus, fast nur Spätdienste machen zu können, weil ich das so will. Meine Dienst- und Freiwünsche werden respektiert und ich habe durch den Schichtdienst und mein Arbeitsgebiet mehr Urlaubstage als normalerweise. Ich verreise drei bis viermal im Jahr länger und mache hin und wieder Kurztrips.

Im Jetzt und Hier lebe ich mein Leben also so, dass es mir gut geht und alles, was mir wichtig ist, in einem Gleichgewicht steht. Ich habe eine Heimat, die ich liebe, und kann gleichzeitig die Welt entdecken.

 


 

2) 2 Ansätze, um intensiver und mehr reisen zu können

 

Wenn du häufiger, länger oder intensiver reisen möchtest, jedoch zu Hause nicht einfach alles auf Eis legen und los ziehen willst, dann solltest du diese beiden Ansätze einmal genauer unter die Lupe nehmen und einen davon für dich wählen.

 

Ansatz: „Mehr freie Tage, aber weniger Geld zum Reisen“

 

Du hast die Möglichkeit, weniger oder anders zu arbeiten. So hast du mehr freie Tage, um vor allem länger in den Urlaub zu fahren und ein Land intensiver kennen zu lernen. Die zusätzlichen freien Tage kannst du auch für Kurztrips außerhalb des eigentlichen Urlaubes nutzen.

Gleichzeitig ist allerdings sparsameres Reisen und eventuell auch ein sparsameres Leben angesagt, denn weniger zu arbeiten bedeutet auch, weniger Geld zu haben. Bei diesem Ansatz wirst du sorgsam mit deinem Geld wirtschaften müssen. Du wirst im Reiseland nicht alle Touren machen können, die toll klingen, dir weniger Luxus gönnen und manche Orte nicht besuchen, weil es dort keine günstigen Unterkünfte gibt. Dafür wirst du häufig die authentischeren Seiten eines Landes kennen lernen und mit Einheimischen und anderen Reisenden in Kontakt kommen.

Du wirst auch zu Hause mehr Freizeit haben, die du in dich, deine Hobbys und dein soziales Umfeld investieren kannst.

 

Dieser Ansatz ist vor allem für dich geeignet, wenn du länger am Stück und authentischer reisen möchtest, ohne dabei zu viel Wert auf Luxus zu legen. 

 

Ansatz: „Mehr Geld, aber weniger freie Tage zum Reisen“

 

Alternativ kannst du versuchen, viel zu arbeiten und zu verdienen und mehr vom Geld in deine Reisen zu investieren. Du wirst weniger freie Tage haben, die du als Reisetage nutzen könntest.

Dafür kannst du flexibler reisen, denn du musst nicht auf jeden Euro schauen. Trotz weniger freier Tage kannst du so vermehrt unterwegs sein. Wochenendtrips sind für dich kein finanzielles Risiko und deshalb schnell geplant. Du hast im Reiseland mehr Möglichkeiten, entlegene Gegenden zu erkunden (Mietwagen, gebuchte Touren), Attraktionen zu besichtigen oder Abenteuer zu erleben. Tauchgänge, Bungeejumping oder Safaris sind für dich gut finanzierbar. Auch kannst du ohne Probleme und häufiger in weit entfernte Länder fliegen, denn du musst nicht so auf die Flugkosten achten.

Im Alltag musst du auf nichts verzichten, um für deine Reisen etwas zurück legen zu können, investierst dafür aber einen Großteil deiner Freizeit in deine Arbeit. Hobbys, soziale Kontakte und Erholung müssen kürzer treten.

 

Dieser Ansatz ist vor allem  für dich geeignet, wenn du flexibler und häufiger reisen möchtest, dein Job dich erfüllt und du auf Luxus nicht verzichten magst.

 

Wenn du trotz Arbeit mehr reisen möchtest, kommt es vor allem auf deine innere Haltung und deine Ansprüche an.

 


 

3) Schritt 1, um mehr reisen zu können: Überdenke deine Gewohnheiten und sei bereit für Veränderungen

 

Holst du dir dein Frühstück jeden Morgen beim Bäcker? Gibst du viel Geld in Clubs und Bars aus für Getränke? Isst du lieber auswärts, als zu Hause etwas zu kochen? Schaust du einen Film prinzipiell nicht auf deiner eigenen Couch, sondern gehst mehrmals im Monat ins Kino? Zahlst du derzeit monatlich für ein Fitnessstudio, in das du schon seit einem Jahr nicht mehr gegangen bist?

Und wie sieht es mit deinem Arbeitsalltag aus? Arbeitest du 50 Stunden die Woche und fühlst dich nur noch abgekämpft? Oder würdest du dir mehr Abwechslung wünschen?

Und die Wochenenden? Die verbringst du am liebsten zu Hause und tust gar nichts oder bist stattdessen nur unterwegs und lässt dir keine freie Minute? Hast deine freien Tage schon zwei Wochen im Voraus verplant und auch noch nie daran gedacht, diese anders zu nutzen?

 

Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja!“ beantworten kannst und eigentlich trotz Arbeit mehr reisen möchtest, dann lohnt es sich, diese Gewohnheiten einmal zu überdenken.

Es heißt oft, der Mensch sei ein Gewohnheitstier. Ich glaube jedoch, dass das in unserer heutigen Zeit gar nicht mehr aktuell ist. Im Gegenteil, vor allem die jungen Leute langweilen sich häufig, wenn die Routine Einzug hält. In den letzten Jahrzehnten ist alles viel schnelllebiger geworden. Da werden mehrere Studiengänge abgebrochen, Beziehungen beendet, der Wohnort gewechselt, immer wieder ein neues Hobby gesucht oder Großprojekte gestartet. Alles nur gegen den Stillstand, gegen das Aushalten, für die eigene Entwicklung.

Lass es positiv oder negativ sein, dass wir mittlerweile beinahe gezwungen sind, mit Abwechslung und Neuem gut umgehen zu lernen. Für den Fall, dass du trotz Arbeit mehr reisen willst, kommt dir das in jedem Fall zugute. Wieso?

 

Vielleicht ist es dir nicht bewusst, aber du bist in der Lage, dein Leben deinen Wünschen, Erwartungen und Zielen anzupassen. Du bist in der Lage, etwas an deinem Leben zu verändern. Und du bist vermutlich sogar gut darin.

 

Um Arbeit und Reisen besser miteinander zu vereinbaren ist es wichtig, dass du manche Gewohnheiten hinter dir lässt. Finanzielle Ausgaben, die du regelmäßig hast, ohne einen Nutzen davon zu ziehen, solltest du vermeiden. Für viele Gewohnheiten lassen sich Alternativen finden, die preiswerter, deshalb aber nicht weniger erfüllend sind. Wenn du für gewöhnlich viel Zeit in bestimmte Dinge investiert, schau einmal, ob sich diese nicht reduzieren und anderweitig einbringen ließe. Zum Beispiel in mehr Reisetage.

 

So klappt’s:

  • Überlege dir, welche Gewohnheiten deinen Alltag durchziehen
  • Mache dir eine Liste. Schreibe auf, welche Gewohnheiten dich jeden Monat viel Geld oder auch viel Zeit kosten
    • So kannst du auch erkennen, ob dein Alltag eher von Geld- oder von Zeitinvestitionen bestimmt ist und ob der Ansatz, den du gewählt hast, für dich überhaupt passt
  • Betreibe Brainstorming zu ALLEN Punkten auf deiner Liste (ungeachtet innerlicher Hürden): Sammle Ideen, wie du die Zeit oder das Geld reduzieren könntest
    • Beispiel a): Statt täglich beim Bäcker zu frühstücken, schmiere dir zu Hause Brote. Oder lagere etwas Obst bei der Arbeit und frühstücke dort
    • Beispiel b): Verlagere Termine vom Wochenende auf die Tage in der Woche. So hättest du ggf. ein freies Wochenende, um weg zu fahren

 

Der Schritt zu mehr Reisen trotz Arbeit beginnt zuallererst in dir selbst und deinem Alltag. 

 


 

4) Schritt 2, um mehr reisen zu können: Setze Prioritäten

 

Wie schon in Schritt 1)  erwähnt, ist es wichtig, deinen derzeitigen Lebensstil zu überdenken und eventuell umzugestalten, um trotz Arbeit mehr reisen zu können.

Nun hast du vielleicht schon überlegt, welche Gewohnheiten du in deinem Alltag hast. Vielleicht hast du sogar schon Ideen, wo Veränderungen angebracht wären, um entweder mehr Geld oder mehr freie Tage zum Reisen zu haben. Beides gleichzeitig ist schwer zu erreichen.

Der nächste Schritt ist, dir zu überlegen, wie wichtig dir die jeweiligen Veränderungen sind und wie wichtig dir das Gut ist, das du verändern müsstest, um dein Ziel zu erreichen.

 

Du musst Prioritäten setzen. Mache dir bewusst, worauf du auf keinen Fall verzichten könntest. Untersuche genauer, wie wertvoll dir dein Ziel ist und die Methoden, um es zu erreichen. Könntest du auf ein wenig Gehalt verzichten, wenn du dafür mehr freie Tage hättest zum Reisen? Oder ist dir dein Luxus so wichtig, dass du lieber mehr arbeitest und mehr Geld zur Verfügung hast? Deine Entscheidung.

 

Nehmen wir an, du bist seit einem Jahr in einem Fitnessstudio angemeldet, bist aber schon seit 5 Monaten nicht mehr hingegangen. In diesen 5 Monaten hast du vielleicht 100 € umsonst investiert. Wäre es nicht möglich, das Fitnessstudio zu kündigen und die 240 €, die du dann pro Jahr über hast, in einen schönen Wochenendausflug zu investieren? Oder ist dir deine Flexibilität wichtig und du möchtest in keinem Fall auf die Möglichkeit verzichten, doch nochmal ins Fitnessstudio zu gehen, wenn dich spontan die Lust packt?

Die Entscheidungen, was dir wirklich wichtig ist und worauf du verzichten kannst, liegen bei dir und bei niemandem sonst. Wenn du in deiner Freizeit liebend gern in teure Restaurants gehst, dir dadurch aber jeden Monat 300 € verloren gehen, dann ist das nicht „falsch“. Es ist eben etwas, was dir wichtig ist. Ist dir das wichtiger, als einmal im Jahr einen Flug nach Neuseeland oder Australien finanzieren zu können? Dann ist auch das vollkommen in Ordnung. Dann schau an anderen Stellen, ob du Geld oder freie Tage gewinnen kannst, um trotz Arbeit mehr reisen zu können.

Sei in jedem Fall ehrlich zu dir selbst, manchmal sogar schonungslos. Wenn du das Fitnessstudio nur weiter laufen lässt, weil du vor anderen sportlich dastehen möchtest, betrügst du dich selbst. Es ist vollkommen okay, wenn du auf etwas nicht verzichten kannst oder willst. Irgendwo musst du jedoch Abstriche machen, um die Voraussetzungen für mehr Reisen zu schaffen.

 

Eine Priorität darfst du jedenfalls auf keinen Fall setzen, wenn du trotz Arbeit in Zukunft mehr reisen möchtest: Dass alles bleiben muss, wie es ist.

 

So klappt’s:

  • Nimm dir die Liste deiner Zeit- und Geldintensiven Gewohnheiten nochmal zur Hand. Du hast bereits zu ALLEN Punkten überlegt, wie du Zeit oder Geld einsparen könntest – je nachdem welcher Ansatz besser zu dir passt. Vielleicht ist dir dabei bereits klar geworden, dass es für manches keine Alternativen gibt, mit denen du dich gut fühlst.
  • Sortiere nun deine aufgelisteten Gewohnheiten in 3 Stufen der Veränderbarkeit. Zum Beispiel: Unantastbar / Wenn’s sein muss / Änder ich noch heute!
    • Halte dir dabei immer das Ziel vor Augen: „Ich will trotz Arbeit mehr Reisen können“ 
      • Wäge erst dann ab, ob du eine Gewohnheit (oder Leidenschaft) dafür opfern würdest oder nicht
    • Die Liste der Dinge, die für dich höchste Priorität haben, legst du gleich zur Seite. Die Liste der Dinge, die dir wichtig sind, aber im Notfall für das Ziel des vermehrten Reisens veränderbar wären, bewahrst du dir für den Notfall auf, dass sonst nichts hilft. An die Liste der Veränderungen, die dir leicht fallen werden, machst du dich direkt.

 

Um zu erreichen, dass du trotz Arbeit mehr reisen kannst, musst du zwangsläufig heraus finden, was dir in deinem Leben wirklich wichtig ist und worauf du verzichten könntest.

 


 

5) Schritt 3, um mehr reisen zu können: Sei nicht naiv, aber folge dem, was dir gut tut

 

Ich finde, dass viele Reiseblogs einem vermitteln, dass das tollste Leben ganz weit weg von Arbeit, Alltag und dem Geburtsort liegt. Dass man „nur“ einen Blog, eine Geschäftsidee oder Glück haben braucht, um das auch bis zum letzten Atemzug zu leben. Immerhin können es sich diese digitalen Nomaden, die plötzlich wie Pilze überall aus dem Boden schießen, offenbar alle wunderbar leisten, nonstop zu reisen.

Die Realität ist oftmals eine andere. Es ist nicht leicht, diesen Lebensstil anzunehmen, und auch nicht, das nötige Geld dafür zu verdienen.

Sei deshalb bitte nicht zu blauäugig, wenn du trotz Arbeit mehr reisen oder deine Reisen intensiver erleben möchtest.

Investiere unbedingt auch mal einen Gedanken in deine finanzielle Zukunft, denke trotzdem an deine Rente. Mache dir die Nach- und Vorteile möglicher Veränderungen bewusst und überlege dir, wie du die Nachteile so gut es geht ausgleichen kannst.

 

Und erwarte kein perfektes und immerwährendes Glück. Versuche stattdessen, eine größtmögliche Zufriedenheit zu erlangen. Das gilt wohl für alle Bereiche des Lebens und nicht nur für das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Reisen.

 

Mehr Geld haben klingt gut, aber solltest du feststellen, dass du Tag für Tag nur noch dumpf hinter dich bringst, scheint es auf Dauer nicht der richtige Weg für dich zu sein. Oder vielleicht merkst du, dass du beginnst, dich leer zu fühlen oder ständig nur noch an Verzicht und Sparen zu denken, weil du zu wenig arbeitest. Du musst, um trotz Arbeit mehr zu reisen, nicht meinen Weg gehen. Vielleicht findest du ja einen ganz anderen, um dieses Ziel zu erreichen.

Letzten Endes solltest du stets tun, was dir gut tut.

 

So klappt’s:

  • Klasse! Du hast nun eine klare Liste von Dingen, die du in deinem Alltag verändern kannst, um mehr freie Tage oder Geld zum vermehrten Reisen zu gewinnen.
  • Bereite dich darauf vor, dass manche Veränderungen, die du erst für leicht erachtest, mit der Zeit auch eine Leere hinterlassen können – dann schau dir nochmal deine Liste der Gewohnheiten an und überdenke sie
  • Wenn dir ein „aber“ in den Sinn kommt – beispielsweise ein „Aber dann krieg ich später so wenig Rente“ informiere dich über Wege, diesem Problem anderweitig entgegen zu wirken.
  • Mach dich auf das schöne Gefühl gefasst, wenn du in einem Monat plötzlich 200€ mehr zurück legen kannst, als sonst, und denkst: „Das ist mein Flug ins sonnige Italien“. Oder, wenn du einfach so 5 Tage am Stück frei hast, und denkst: „Endlich wieder Zeit, um eine weitere europäische Hauptstadt zu entdecken“

 

Wenn du trotz Arbeit mehr reisen möchtest, kannst du das mit ein paar Tricks auch tun. Sei dir jedoch bewusst, dass du dabei gefordert bist. Nimm es selbst in die Hand.

 

 


 

6) Zusammenfassung: So kannst du wirklich mehr reisen

 

  1. Wähle zwischen zwei Ansätzen: Möchtest du du lieber mehr arbeiten, dafür aber bei deinen Reisen flexibler und unkomplizierter sein  oder  lieber mehr freie Tage zum Reisen und für dich haben, dafür aber sparsamer leben.
  2. Untersuche deine Gewohnheiten auf Nutzen und Gewinn für dich selbst und mache dich bereit, manche davon zu ändern. Spare so mehr Geld oder mehr Zeit ein.
  3. Setze Prioritäten. Wenn du trotz Arbeit mehr reisen möchtest, kann nicht alles bleiben wie bisher. Halte dir dieses Ziel klar vor Augen. Bewahre die Dinge, die dir wirklich wichtig sind, mache bei anderen Abstriche, um mehr Geld oder freie Tage zu ergattern.
  4. Achte auf dich selbst, dein Jetzt und deine Zukunft. Untersuche alle möglichen Veränderungen hin zu mehr Geld oder mehr freien Tagen zum Reisen auch auf ihre Risiken. Setze dich mit ihnen auseinander. Verändere nur das, was du zu verändern bereit bist und unbedingt das, was dir schon länger eine Last am Bein ist.

 


 

Abschließende Worte

 

Mehr reisen können trotz Arbeit zu Hause ist ein Wunsch, den viele haben. Einige träumen sogar davon, den Job zu Hause ganz aufzugeben, um endlich mehr reisen zu können. Und dabei geschieht es schnell, dass man sich als Opfer der Umstände wahrnimmt. Ich bin der Meinung, dass wir alle mit ein paar Tricks und einer motivierten inneren Haltung mehr Reisezeit – und mehr Reisen – aus unserem arbeitsbehafteten Alltag holen können, wenn es uns denn wirklich wichtig ist. Ohne, dabei die eigene Heimat und die eigene Zufriedenheit aufgeben zu müssen – ja, indem wir sie sogar vergrößern.
 

 

Weiterführende Artikel:

 

2 Gedanken zu „Mehr reisen können – so klappt’s auch ohne Nomadenleben!“

  1. Toller Artikel! Gefällt mir sehr gut. Danke für deine Einblicke und Tipps. Bei mir würde Teilzeit allerdings nur bedeuten dass ich täglich weniger Stunden arbeite, dafür aber auch weniger Urlaubstage habe als ein Vollzeitangstellter.

    1. Hallo Melanie,

      vielen Dank für deinen Kommentar!

      Genau das sollte nicht der Fall sein! Wenn du in Teilzeit an genau so vielen Tagen wie bei einer Vollzeitstelle arbeitest, erhältst du rechtlich auch die selbe Anzahl an Urlaubstagen.

      Bei meinem Arbeitgeber sieht das folgendermaßen aus: Mit einer Dreiviertelstelle und einer 5-Tage-Woche habe ich etwa 5 Arbeitsstunden pro Tag. Trotzdem mache ich immer volle Dienste. Die dauern 8 Stunden – so sammel ich also bei einem Dienst an die 3 Überstunden. Nach 2 Diensten habe ich 6 Überstunden, nach 3 Diensten 9. Das wiederum ergibt einen freien Tag, der dann anfällt. Trotzdem erhalte ich den vollen Urlaubsanspruch, da ich ja vertraglich eine 5-Tage-Woche habe.

      Nur, wenn du an weniger Tagen arbeitest (dafür wiederum pro Tag mehr Stunden), wird die Anzahl der Urlaubstage angepasst.
      Aber: Dann hast du ja weniger Arbeitstage, weshalb im Endeffekt die gleiche Menge an freien Tagen dabei herumkommt :-).

      Vielleicht lassen sich da weitere, individuelle Absprachen mit deinem Arbeitgeber treffen?

      Ich drücke die Daumen, dass du noch einen guten Weg findest, etwas mehr Reisezeit für dich rauszuschlagen :-)!

      Beste Grüße,
      Marie

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